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Pressespiegel 2002

  • Ausgewähltes Presseecho 2002 als Originalartikel (pdf-file)

18.12.2002 Göppinger Bürgerstiftung zeichnet Ehrenamt aus (GEPPO - Göppinger Amtsblatt)
18.12.2002 Bürgerstiftung fördert Stufen zum Erfolg (GEPPO - Göppinger Amtsblatt)
16.12.2002 "Nach dem Vorbild eines Göppinger Projektes" (NWZ)
01.12.2002 Auszeichnung durch Göppinger Bürgerstiftung (Magazin Wirtschaft)
04.11.2002 Erfolg mit Trainer (Magazin Wirtschaft)
01.10.2002 "Stufen zum Erfolg" erhält Bundespreis (Magazin Wirtschaft)
28.09.2002 Hilfe für Hauptschüler (NWZ)
28.09.2002 Motivationsseminar mit 600 Besuchern (NWZ)
28.09.2002 Interview mit Jörg Löhr in Göppingen (NWZ)
14.09.2002 Bundespreis für "Stufen zum Erfolg" (NWZ)
05.08.2002 Preis für Schulprojekt (Geislinger Zeitung)
01.08.2002 Stufen zum Erfolg an der Waldeckschule (NWZ)
27.04.2002 Weitere Firma fördert Hauptschulprojekt (NWZ)
01.02.2002 NWZ unterstützt "Stufen zum Erfolg" (IHK Magazin)
31.01.2002 Hauptschulprojekt wird fortgesetzt (Stuttgarter Zeitung)

Ausgewähltes Presseecho 2002 im Volltext-Überblick

Erscheinungsdatum: NWZ vom Samstag 07.12.2002

BÜRGERENGAGEMENT / Erstmals Geld aus neuer Stiftung verteilt
Ehrung für Bewahrer der Oberhofenkirche


1961 mahnte US-Präsident John F. Kennedy seine Landsleute: "Fragt nicht, was der Staat für euch tun kann, fragt, was ihr für den Staat tun könnt". Das Thema ist aktueller denn je. Die Stadt Göppingen ehrte gestern ihre ehrenamtlich aktiven Bürger.

FRIEDRICH SIRRINGHAUS

GÖPPINGEN Erstmals schüttet die Göppinger Bürgerstiftung Gelder an soziale und eherenamtlich engagierte Organisationen aus. Der Gesamtbetrag aus der vor zwei Jahren begründeten Stiftung beläuft sich auf 48 000 Euro. Bedacht wird die AWO mit 16 400 Euro für ihre "Gesundheitsförderung bei älteren Migranten". 3000 Euro erhalten die Wirtschaftsjunioren für das Projekt "Stufen zum Erfolg". Unterstützt werden auch die Mobile Jugendarbeit Bartenbach (3000 Euro), der Tagesmütterverein (2000 Euro), Lokale Agenda, Arbeitskreis Soziales (3000 Euro), Verein für selbstverwaltete Jugendarbeit (3000 Euro), Stiftung Altendank (3000 Euro, Mobile Jugendarbeit Manzen (3000 Euro), Koala (6000 Euro), Tag der Internationalen Begegnung (Hauptziel Kriminalprävbention (3200 Euro), SOS-Jugendhilfe (3000 Euro); Outback Ursenwang (7500 Euro).

Im Rahmen des Landeswettbewerbs "Kommunale Bürgeraktionen" werden für ihr besonderes Engegement auch zwei Göppinger Initiativen ausgezeichnet. Dazu gehört zum einen der Verein zum Erhalt der Oberhofenkirche. Er hat sich die Rettung des 1436 errichteten Gotteshauses zum Ziel gesetzt. Vom Land und vom Landtag ausgezeichnet wurde außerdem das Betreuerteam des Jugendzentrums Outback in Ursenwang, dessen Engagament, für Jugendliche und junge Erwachsene, wie es in der Laudatio heißt, weit über das übliche Maß hinausgeht.

Quelle: http://www.suedwest-aktiv.de/

Erscheinungsdatum: Stuttgarter Zeitung vom 07.12.2002

KREIS GÖPPINGEN/Wirtschaftsjunioren erfolgreich

GÖPPINGEN. Die Göppinger Wirtschaftsjunioren sind national und international erfolgreich. Dominique Döttling wurde in den Weltvorstand gewählt. Gabi Schwarz gehört 2003/2004 dem Landesvorstand der Wirtschaftsjunioren an.

Von Sabine Riker

Mit einem überragenden Ergebnis hat Dominique Döttling aus Uhingen den Sprung in den Weltvorstand der Junior Chamber International (JCI) geschafft. Die Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren des Jahres 2002 fungiert dort als Vice President. Ihre Aufgabe ist unter anderem die Betreuung der USA. "Döttlings Wahl zeugt von der hohen Anerkennung der Leistung unserer Bundesvorsitzenden und der gesamten Wirtschaftsjunioren in Deutschland", freut sich Hermann Kurz vom Göppinger Kreisverband.

Auch auf Landesebene sind die Göppinger erfolgreich. Die ehemalige Vorstandssprecherin der Göppinger WJD, Gabi Schwarz, ist in den Landesvorstand gewählt worden. Dort leitet sie das Schlüsselressort "Bildung und Wirtschaft". Die Qualitätsmanagementbeauftragte und Ausbildungsleiterin bei der Göppinger Spedition Wackler hat es sich zur Aufgabe gemacht, lebenslanges Lernen zu propagieren. Schwarz ist auch erfolgreich als Trainerin bei dem überregional bekannt gewordenen Hauptschulprojekt "Stufen zum Erfolg", das die Göppinger Wirtschaftsjunioren angestoßen haben.

07.12.2002 - aktualisiert: 09.12.2002, 06:03 Uhr

Erscheinungsdatum: NWZ vom 26.10.2002
Wie arbeiten wir im Jahr 2020? nachgefragt -

Interview mit dem Vortragsredner Prof. Hörbst auf dem Forum der Wirtschaftsjunioren an der FH Göppingen mit Vorstellung der Stufen zm Erfolg

Ernst Hörbst: Nähe zur Forschung ist wichtig

Kann die Fachhochschule der Wirtschaft der Stadt aufhelfen? Der Münchener Siemens-Manager, Professor für Mikroelektronik und Arbeitswelt-Experte Ernst Hörbst sagt Ja. Am Mittwoch war er Gast der Wirtschaftsjunioren. Arnd Woletz hat sich mit ihm unterhalten.

· Herr Hörbst, Ihr Vortrag steht unter der Überschrift "Arbeitswelt 2020 - wie bereiten wir uns darauf vor". Gibt es in knapp 20 Jahren überhaupt noch genügend Arbeit für eine Mehrheit der Menschen?

ERNST HÖRBST: Sicher, es ist allerdings die Frage, wie man Arbeit definiert. Sie wird kreativer werden, die klassische, nach Minuten kontrollierte Arbeit wird mehr und mehr abnehmen. Immer mehr Arbeitsplätze entstehen im Bereich Kunst, Kommunikation und im Sozialwesen.

· Immer schneller geraten Wirtschaftszweige in den Abwärtsstrudel, andere Boombranchen entstehen. Auf wie viele Umschulungen muss sich ein Schul- oder Hochschulabgänger des Jahres 2020 in seinem Leben einstellen?

HÖRBST: Es wird auch dann noch Arbeitsplätze geben, auf denen man sich viele Jahre nicht umstellen muss, beispielsweise im Beamtenwesen. Wer aber bereit ist, alle drei bis vier Jahre die Inhalte seiner Arbeit neu zu fassen - das muss gar nicht mit einem Ortswechsel zusammenhängen - der hat es leichter.

·Bedeutet das für die Hochschule, dass sie nur noch die Grundlagen vermitteln wird und alles andere wird im Berufsleben gelernt?

HÖRBST: So wie die Hochschulen sich zurzeit aufstellen ist eher das Gegenteil der Fall. Sie werden immer praxisorientierter und wirtschaftsnäher, was sehr zu begrüßen ist. Es ist allerdings auch denkbar, dass die Hochschulen nur noch die theoretischen Grundlagen vermitteln. Dann muss aber die Studienzeit radikal runter.

· Kann auch die Wirtschaft vom Standort einer Fachhochschule profitieren oder nur anders herum?

HÖRBST: In beide Richtungen. Die Nähe zur Forschung ist für die Wirtschaft sehr wichtig. Die Hochschule vor Ort ist immer noch der liebste Partner. Voraussetzung ist aber, dass die Hochschule gut und praxisorientiert ist.

· Mit Mikrosystemtechnik ist Göppingen also auf der richtigen Spur?

HÖRBST: Auf jeden Fall. Wir vermuten, dass die Halbleitertechnik, Mikrosystemtechnik und Mechatronik als Schlüsseltechnologien bis 2040 gelten werden.

Erscheinungsdatum: Samstag 26.10.2002
Quelle: http://www.suedwest-aktiv.de/

Bericht in der NWZ vom 28.09.2002

SEMINAR / Motivationstrainer Jörg Löhr lockt 600 Besucher in die Stadthalle
Auf den Stufen zum Erfolg

Projekt der Wirtschaftsjunioren - Lust aufs Lehren machen

Die Göppinger Wirtschaftsjunioren haben im Rahmen des Hauptschulprojekts "Stufen zum Erfolg" den bekannten Motivationstrainer Jörg Löhr in die Stadthalle geholt. 600 Besucher - Unternehmer und Arbeiter, Selbstständige und Angestellte, Lehrer und Schüler - ließen sich den Vortrag nicht entgehen.

ANDREAS PFLÜGER

GÖPPINGEN "Lernen mit Begeisterung" - so lautet der Titel einer Veranstaltung im Rahmen des Projekts "Stufen zum Erfolg", mit dem die Göppinger Wirtschaftsjunioren dafür sorgen wollen, dass Betriebe auch Hauptschülern eine Chance auf eine Ausbildung geben. Für den Abend in der Stadthalle konnte der bekannte Augsburger Motivationstrainer Jörg Löhr gewonnen werden. Vor allem Hauptschullehrer wollten die Wirtschaftsjunioren mit dem Seminar ansprechen, um, wie deren Geschäftsführer Gernot Imgart im Vorfeld ausführte, "diese als Multiplikatoren einsetzen zu können", damit sie wiederum ihre Schüler künftig besser motivieren können. Mit 350 Gästen wäre Imgart schon sehr zufrieden gewesen. Rund 600 sind letztendlich gekommen.

Und natürlich waren nicht nur zahlreiche Lehrer auf den Erfolgstrainer gespannt. Das Publikum war vom hip-gestylten Schüler bis zum Unternehmer im dunklen Zweireiher im wahrsten Sinne des Wortes bunt gemischt. Auch die Handballerinnen und Handballer von Frisch Auf hatten den Weg in die Stadthalle gefunden: "In unserer jetzigen Situation kann das ja nicht gerade schaden", meinte Herren-Coach Christian Fitzek augenzwinkernd. Jörg Löhr, früher selbst Handball-Nationalspieler, ließ sich dann auch gar nicht lange bitten und zeigte auf, wie seiner Ansicht nach die Stufen des Erfolgs zu erklimmen sind.

Unterstützt durch eine professionelle Medienpräsentation ging es um wichtige Leitsätze, um Körpersprache, um wesentliche Voraussetzungen, aber auch um Rückschläge und Probleme auf dem Weg nach oben. Löhr beschränkte sich dabei keineswegs auf theoretische Leitlinien. Locker und griffig formulierte er seine Thesen, verpackte die Inhalte in ironische Geschichten, um im nächsten Moment wieder mit dem nötigen Ernst den Fokus auf das Wesentliche zu richten. Immer wieder kehrte er zu den Erfolgsstufen zurück. Seine Appelle hielten sich in zahlenmäßig Grenzen, waren deshalb aber um so einprägender: "Alles, was Sie geben, bekommen Sie irgendwann wieder zurück", forderte er Lehrer und Ausbilder zu einem noch größeren Engagement auf. Und nicht zuletzt an die Schüler gewandt zitierte der "Motivationstrainer des Jahres 2000" Winston Churchill: "Um Erfolg zu haben, müsst ihr einmal mehr aufstehen als hinfallen."

"Nur einmal so eine Chance"

Die meisten Besucher waren von Löhrs dynamischem Vortrag mehr als angetan. Der Süßener Werkrealschüler Henrik Scherfler, vom Referenten kurzzeitig als Versuchsperson auf die Bühne beordert, war vor allem davon begeistert, "wie er es rüberbringt". Sein Lehrer Peter Kurz, der seine Schüler "für diesen Abend verpflichtet hatte, weil sie eine solche Chance nur einmal bekommen", hofft vor allem, "dass die guten Ansätze des Projekts von Bestand sind". Es wäre schade, "wenn nur eine Altersstufe von dieser Sache profitieren könnte". Der erhofften Multiplikatorenwirkung kommt also nicht zuletzt deshalb eine große Bedeutung zu.

Artikel in der NWZ: Samstag 28.09.2002

NWZ-AKTION / Ergebnis der "Guten Taten
Hilfe für Hauptschüler


Bald beginnen wieder die vielen Veranstaltungen zugunsten der NWZ-Aktion "Gute Taten". Wem die Spendenaktion warum und wie hilft, wollen wir unseren Lesern in einer lockeren Serie aufzeigen. Heute geht es um das Hauptschulprojekt "Stufen zum Erfolg" der Göppinger Wirtschaftsjunioren.

CORINNA JIRMANN

GÖPPINGEN Die 29. NWZ-Aktion "Gute Taten" steht vor der Tür - doch auch die Auswirkungen der Aktion des vergangenen Winters sind noch heute sichtbar. Mit den Spendengeldern der 28. "Guten Taten" erhalten beispielsweise 430 Hauptschüler von acht Schulen aus dem Kreis Göppingen Hilfe, Schritt für Schritt die "Stufen zum Erfolg" zu erklimmen. Genau so lautet der Titel des Projekts der Göppinger Wirtschaftsjunioren. Der Name ist Programm: Die ehrenamtlich arbeitenden Organisatoren erhielten erst kürzlich für das Projekt den Bundespreis der Wirtschaftsjunioren Deutschland in er Kategorie "Bildung und Wirtschaft".

Ziel ist es, den Achtklässlern, die bald die Hauptschule verlassen werden, mehr Selbstbewusstsein und Kompetenzen zu vermitteln, damit sie das Gefühl bekommen, sich auf dem Arbeitsmarkt neben Realschülern und Gymnasiasten behaupten zu können. Der Inhalt der Erfolgsleiter: Benimmregeln lernen, Bewerbungstraining, Betriebsbesichtigungen und -praktika. Das Besondere: die Punkte als Stufen hin zum Ausbildungsvertrag aneinander zu hängen und so - auch mit einer abschließenden Präsentationsveranstaltung vor Unternehmern - einen mehrmaligen Kontakt zum Arbeitgeber herzustellen.

Die Vorstellungsgespräche wurden dabei mit echten Personal- und Firmenchefs, beispielsweise von WMF oder Südrad, geübt. "Die Schüler fanden das natürlich super, haben das viel ernster genommen, als wenn ein Lehrer mit ihnen geprobt hätte", erzählt Gernot Imgart, Geschäftsführer der Wirtschaftsjunioren. Am Donnerstag wurden auch die Hauptschullehrer mit einem Motivationstraining ins Programm einbezogen.

Zum zweiten Mal läuft das Projekt derzeit - mit Erfolg. "Die Unternehmer sind interessiert, mitzumachen. Sie wollen einfach die Welt der Hauptschüler besser kennen lernen. So profitieren beide Seiten", findet Imgart.

NWZ-Erscheinungsdatum: Samstag 28.09.2002

Das Unmögliche möglich machen nachgefragt bei jörg löhr

Der Augsburger Motivationstrainer Jörg Löhr war am Mittwoch bis spät in die Nacht in Höchstform. Seine Art wirkt ansteckend: Dynamisch, topfit, selbstbewusst. Gestern war er schon wieder im Einsatz. Dynamisch, topfit, selbstbewusst. Wie das geht, hat er NWZ-Mitarbeiter Andreas Pflüger verraten.


NWZ· In Göppingen geben Sie Vollgas bis nachts um halb elf. Dann abschalten und regenerieren, um am anderen Morgen schon wieder auf der Bühne zu stehen. Haben Sie ausgeschlafen?

JÖRG LÖHR: Natürlich, denn auch das ist eine Einstellungssache. Wenn ich mir einbilde, dass ich schlecht schlafe, dann schlafe ich auch schlecht. Wenn ich mir einbilde, dass ich in der Früh um Sieben noch nichts zustande bringe, dann klappt das auch nicht. Wenn ich mir aber sage, dass es geht, dann geht es auch.

NWZ· Das sagen sich auch die Göppinger Wirtschaftsjunioren. Wie schätzen Sie deren Hauptschulprojekt "Stufen zum Erfolg" ein?

LÖHR: Das ist ein wichtiges und sehr interessantes Projekt, für das es sich zu engagieren lohnt. Entscheidend für das Gelingen ist allerdings, dass neben den Schülern auch die Lehrer und später die Ausbilder mitziehen. Mein Motto lautet hier ja bekanntermaßen: "In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst."

NWZ· Hatten Sie den Eindruck, dass Sie dieses Feuer in Göppingen entzünden konnten?

LÖHR: Schwer zu sagen. Aber nach den Reaktionen zu urteilen, denke ich, dass es mir zumindest teilweise gelungen ist. Äußerst spannend war aus meiner Sicht die Zusammensetzung des Publikums. Von jung bis alt war so ziemlich alles vertreten. Viele Schüler waren da und ich denke auch viele Pädagogen.

NWZ· Apropos spannend: Knappe vier Stunden Vortrag sind trotz Pause eine lange Zeit. Ist es in einer Ihrer Veranstaltungen schon mal vorgekommen, dass jemand eingeschlafen ist?

LÖHR: Ich glaube und hoffe nicht. Falls doch, ist es an mir vorbeigegangen. Aber unmöglich ist das natürlich nicht. Außerdem appelliere ich ja an die Leute, den Mut zu haben und zu versuchen, das Unmögliche möglich zu machen.

Artikel aus der Stuttgarter Zeitung vom 28.09.2002

Leicht umsetzbare Rezepte für den Erfolg

Jörg Löhr präsentiert in Göppingen "mentales Büfett" für Lehrer und Schüler

GÖPPINGEN. Die einen verkaufen Staubsauger, andere Versicherungen, wieder andere Lebensphilosophien. Zu letzterer Spezies gehört der Motivationstrainer Jörg Löhr, der nun ein Seminar in Göppingen gegeben hat.

Von Angelika Wesner

Jörg Löhr ist ein Erfolgsmensch. Er verströmt geballte Energie, unterstreicht seine Botschaften mit körperlicher Dynamik. Er spricht wie ein Werbemensch, der es versteht, die Menschen zu überzeugen. Doch der Motivationstrainer verkauft keine Produkte. Seine Ware ist vielmehr der Erfolg sowie das Wissen darum, ihn zu mehren.

In der Göppinger Stadthalle zog der Augsburger die Aufmerksamkeit eines jungen Publikums auf sich wie ein Magnet. Sogar von jenen Schülern, die eigentlich gar nicht wirklich interessiert wirken. "Ich möchte, dass ihr cool durchhaltet", rief Löhr am Donnerstag zur Einstimmung seinem Auditorium zu. Schließlich lagen drei Stunden konzentrierte Wissensvermittlung vor den Seminarteilnehmern, die auf Initiative der Wirtschaftsjunioren Göppingen in die Stadthalle gekommen waren. Im Rahmen des Hauptschulprojekts "Stufen zum Erfolg" kamen Lehrer und Schüler in den Genuss eines Motivationstrainings.

Erfolg kann man lernen. Und auf welche Weise, das versucht der Motivationstrainer zu vermitteln. In atemberaubendem Tempo präsentierte der charismatische Referent eine Mischung aus rhetorisch fesselnd vorgetragenen Weisheiten. Er kredenze ein "mentales Büfett", von dem sich jeder einzelne Zuhörer nur so viel nehmen solle, dass er das Gehörte und Erlernte auch im Alltag für sich praktizieren könne, empfahl Löhr, bevor er ein vielschichtiges Gedankenmenü mit zahlreichen Gängen vor dem Publikum ausbreitete.

Seine Rezepte für den Erfolg klangen zuweilen recht einfach und nachvollziehbar. Von der Bequemlichkeit, die jeder Mensch innerhalb seiner selbst errichteten "Komfortzone" auslebt, war da die Rede. Löhrs Botschaft: "Wachstum findet nur außerhalb dieser Komfortzone statt." Oder deutlicher ausgedrückt: Nur wer sich in unbekannte Bereiche vorwagt, wer das Risiko von Schmerzerfahrungen und Rückschlägen nicht scheut, hat Aussicht auf Erfolg.

Wer erfolgreich sein möchte, muss seine Gedanken entsprechend ausrichten. Alles in unserem Leben entscheide sich in der "kleinen, glibberigen Masse" namens Gehirn, sagte Löhr. Entscheidend sei auch der persönliche Blickwinkel, mit dem man an eine Sache herangehe. Wer Erfolg haben wolle, müsse allerdings auch einsatzbereit sein. "Für halben Einsatz ist in dieser Welt kein Platz mehr", sagt Löhr und begründete damit, warum man besonders zu Beginn einer Aktion heftig wirbeln sollte. "Entweder, wir geben Vollgas, oder wir lassen’s."

Kenner der Szene mochten in diesen Thesen nicht unbedingt die topaktuelle Neuigkeit entdecken. Doch darum schien es Löhr auch nicht zu gehen. Vielmehr wollte er offensichtlich vor allem seine jugendlichen Zuhörer erreichen. Kein leichtes Unterfangen bei pubertierenden Kids, die sich lieber mittels tragbarem CD-Spieler mit Technoklängen zudröhnen, als den Ausführungen Löhrs zu lauschen. Vor diesem Hintergrund war es auch verzeihlich, dass er ab und zu mehr oder weniger geistreiche Witze in seinen Vortrag einfließen ließ, um diese schwierige Klientel bei der Stange zu halten. "Du kannst nicht cool gehen und im Kopf Spannung haben", gab der Augsburger den Jugendlichen zu verstehen. Wer schlurfenden Schrittes mit hängenden Schultern durch die Gegend laufe, könne keinen kraftvollen, positiven Gedanken haben. Diese Gedanken aber könnten die Chance auf Erfolg verbessern.

Das mentale Büfett Jörg Löhrs war ausgesprochen üppig. Dennoch überfütterte der Motivationstrainer die Gehirne seiner Zuhörer nicht mit Informationen. Vielmehr sorgte er mit einer ordentlichen Portion Humor und intensiver Beteiligung des Publikums für leichte Verdaulichkeit.

28.09.2002 - aktualisiert: 30.09.2002, 06:03 Uhr

Bericht in der NWZ vom 14.09.2002:

WIRTSCHAFTSJUNIOREN / Ehrung in Hamburg
Bundespreis für "Stufen zum Erfolg"


GÖPPINGEN Die Wirtschaftsjunioren Göppingen sind jetzt auf der Bundeskonferenz in Hamburg für ihr Hauptschulprojekt "Stufen zum Erfolg" mit dem Bundespreis der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) in der Kategorie "Bildung und Wirtschaft" ausgezeichnet worden.

Der Bundespreis der Wirtschaftsjunioren ist die höchste Auszeichnung, die der größte deutsche Jungunternehmerverband auf nationaler Ebene zu vergeben hat. Erst vor kurzem hatten die Göppinger Junioren den "Landespreis Baden-Württemberg für das herausragendste Kreisprojekt "Stufen zum Erfolg" erhalten. Der Göppinger Vorstandssprecher Hermann Kurz erhielt den Preis vor rund 1500 Wirtschaftsjunioren aus ganz Deutschland in der Hamburger Michaeliskirche aus den Händen des Präsidenten des Weltverbandes Junior Chamber International (JCI), Salvi Batlle, aus Spanien und der Bundesvorsitzenden Dominique Döttling aus Göppingen.

Die Jury des Bundesverbandes hob in ihrer Laudatio hervor, dass es den Göppinger Junioren mit ihrem Projekt für Hauptschüler gelungen sei, durch modular aufgebaute Veranstaltungen und Trainings stufenweise zur Stärkung des Selbstwertgefühls und der Entfaltung der Persönlichkeit junger Menschen in den Hauptschulen beizutragen. Dies führe zur Aufwertung der Hauptschule in der Öffentlichkeit und zur Förderung der Ausbildungsfähigkeit der Hauptschüler. Besonders gelobt wurde die Einbindung vieler externer Institutionen und Partner in dieses Projekt auf lokaler Ebene, so Initiator Kurt-Georg Scheible. "Der Bundespreis ist für uns Ansporn, mit dem Projekt weiterzumachen." Allerdings ist die Fortführung des Projekts für das kommende Jahr noch nicht sichergestellt, wenngleich es bereits viele Schulen gibt, die daran Interesse gezeigt haben.

Bereits am 26. September steht die nächste Stufe mit einem Motivationstraining speziell für die Hauptschullehrer in der Göppinger Stadthalle an. "Mit Jörg Löhr haben wir einen der Top-Motivationstrainer in Deutschlands bei uns", freut sich Scheible. Er rechnet mit mehr als 500 Teilnehmern aus den Schulen und der Wirtschaft. Nach so viel Lob wollen die Göppinger Junioren sich auch beim Weltverband mit dem Projekt vorstellen.

Erscheinungsdatum: Samstag 14.09.2002
Quelle: http://www.suedwest-aktiv.de/

16.08.2002 Artikel aus der Stuttgarter Zeitung

Preis für Göppinger Hauptschulprojekt

GÖPPINGEN (rik). Das Hauptschulprojekt "Stufen zum Erfolg" der Göppinger Wirtschaftsjunioren ist ausgezeichnet worden. Die baden-württembergischen Wirtschaftsjunioren haben dem Verband den Landespreis für das herausragendste Kreisprojekt zuerkannt. Dies freut den Vorsitzenden der Göppinger Wirtschaftsjunioren, Kurt-Georg Scheible, der das Projekt auch angeregt hat, zumal die Konkurrenz groß war. Bei der Preisverleihung auf der Mannheimer Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren begründete die Landesvorsitzende Katrin Schütz die Auszeichnung damit, dass bei diesem Projekt eine feste Kooperation zwischen dem Juniorenkreis und den Schulen entstanden sei.

Dieses Jahr wird das Projekt, bei dem Schüler soziale Kompetenz erlernen und einen Einblick in das Wirtschaftsleben erhalten sollen, an neun Schulen im Landkreis Göppingen durchgeführt. Insgesamt nehmen mehr als 400 Schüler daran teil. Schule macht das Projekt auch im Landkreis Ludwigsburg. Weitere Informationen gibt es auf der neu eingerichteten Homepage unter www.stufen-zum-erfolg.de.

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Letzte Aktualisierung: 21.10.2008
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