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StzE-Pressespiegel 2003

Bericht der Ludwigsburger Zeitung von 21.11.2003

Mit guten Manieren zum Ausbildungsplatz
Projekt "Stufen zum Erfolg" bietet Knigge-Training für Hauptschüler an

Von Alexander Föll

Marbach - Mit einem Knigge-Kurs fürs Vorstellungsgespräch startete gestern für zwei Klassen der Tobias-Mayer-Hauptschule das Projekt "Stufen zum Erfolg". Die Imageberaterin Anna Pressl bereitete die Achtklässler in eineinhalb Stunden auf diese Ausnahmesituation vor. Bei Unternehmen und Betrieben werden neben den schlechten Leistungen oft auch die mangelnden Umgangsformen der Bewerber um Lehrstellenplätze kritisiert. Vor allem Hauptschülern haftet ein solches Image an. Dem möchten die Wirtschaftsjunioren Ludwigsburg mit ihrem Projekt "Stufen zum Erfolg" entgegensteuern. An drei Schulen im Landkreis sollen Hauptschüler fit für den Beruf gemacht werden. Gestern bestiegen zwei achte Klassen der Marbacher Tobias-Mayer-Schule die erste Stufe, einen Knigge-Kurs fürs Bewerbungsgespräch. "Darf ich Sie mit ,Sie' anreden?" - begann Imageberaterin Anna Pressl ihre Lehrstunde in Sachen Benimm - kein anbiederndes "Du", sondern das korrekte "Sie" sollte herrschen. Pressl gab in Sachen Höflichkeit das beste Beispiel für die Jugendlichen ab. Wenn schon korrekt, dann richtig. Die Zauberwörter in Pressls Kurs heißen Höflichkeit, Haltung und Respekt. Um der Klasse zu verdeutlichen, wie wichtig der erste Eindruck sein kann, ließ sie die Schüler eine "Null-Bock-Haltung" einnehmen. "Versetzen Sie sich jetzt in die Lage eines Unternehmers - würden Sie so jemanden einstellen?" Die Jungen und Mädchen lernten mit sichtlichem Interesse, sich gegenseitig mit Handschlag vor zustellen, Haltung zu bewahren und laut und deutlich ihren Namen zu sagen. Beim Vorstellungsgespräch ist die Haltung wichtig: Nicht verkrampft hinstehen. Bild: Alfred Drossel Aber es gab auch schwierigere Probleme. Wer gibt zum Beispiel zuerst die Hand beim Vorstellungsgespräch? Und wie wichtig ist es, mit seinem Gegenüber Blickkontakt zu halten? Auch die Kleidung der Jugendlichen kam zur Sprache. Teils direkt, aber nie verletzend, kritisierte Pressl hier einen zu kurzen Rock, dort einen sichtbaren Bauchnabel oder eine schlecht gebundene Krawatte. "In Ihrem Alter halte ich eine Krawatte eigentlich nicht für nötig", beruhigte sie die, die "ohne" gekommen waren. Trotzdem müsse die Kleidung sauber und nicht schlabbrig oder zu sportlich sein. "Ich halte diesen Kurs für eine sehr sinnvolle Sache", sagte Klassenlehrer Peter Mathe. "Das nehmen meine Schüler sicher um einiges besser an als wenn ich es ihnen sagen würde", gab er zu. Anna Pressl sagte, sie sei immer wieder überrascht, dass Jugendliche ein inneres Verständnis dafür hätten, was sich gehört und was nicht. Die Jugendlichen selbst zeigten sich beeindruckt: "Vor allem die Tipps zur Begrüßung und dass ich den Augenkontakt suchen muss, werde ich künftig beherzigen", sagte der 14-jährige Daniel Günther aus Rielingshausen.



     
 
Letzte Aktualisierung: 21.10.2008
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